Urnengrab Definition: Urnengräber Kosten, Arten und Bilder

Ein Urnengrab ist eine Bestattungsart, bei der die Asche des Verstorbenen in einer Urne beigesetzt wird. Diese Art der Bestattung wird immer beliebter, da sich immer mehr Menschen für eine Einäscherung und nicht für eine Erdbestattung entscheiden. Wenn Sie ein Urnengrab für sich selbst oder einen geliebten Menschen in Erwägung ziehen, lesen Sie weiter, um alles zu erfahren, was Sie über diese Art der Bestattung wissen müssen.

Dauer Urnengrab & Ruhezeiten für Urnengräber

Für viele Menschen ist der Gedanke, in einem Grab beigesetzt zu werden, nicht reizvoll. In den letzten Jahren haben sich Urnengräber zu einer beliebten Alternative entwickelt, da viele Menschen die Feuerbestattung der Erdbestattung vorziehen.

Die Dauer eines Urnengrabs und die Ruhezeit für die Wiederbestattung sind in den meisten Ländern staatlich geregelt. Die Dauer eines Urnengrabs beträgt in Deutschland in der Regel 20 bis 25 Jahre, danach darf das Grab wieder geöffnet und das Grab aufgelöst werden.

Die Ruhezeit für Urnengräber ist wichtig, weil sie dem Verstorbenen Zeit gibt, in Frieden zu ruhen und von seinen Angehörigen in Erinnerung behalten zu werden. Auch der Trauerprozess kann so stattfinden. Nach Ablauf der Ruhezeit kann das Urnengrab neu vergeben werden.

Urnengrabarten: Welche Urnengräber gibt es?

Hier eine Übersicht über die gängigen Urnen-Bestattungsarten.

Reihengrab

Das Urnenreihengrab ist eine Art von Grabstätte, die der Reihe nach vergeben wird, je nach Lage und Größe des Grabes. Dies bedeutet, dass die Angehörigen des Verstorbenen keinen Einfluss auf die Grabstelle haben. Ein Reihengrab ist ein Einzelgrab, das für die Beisetzung von nur einer Urne vorgesehen ist. Dies kann für Familien, die mehrere Angehörige in derselben Grabstätte beisetzen möchten, eine Einschränkung darstellen. Reihengräber sind jedoch eine Möglichkeit für diejenigen, die die Asche ihrer Angehörigen in einer Urne beisetzen möchten.

Wahlgrab

Urnenwahlgräber sind Grabstätten, die von den Hinterbliebenen des Verstorbenen ausgewählt werden können. Diese Art von Grab wird häufig verwendet, wenn die Asche des Verstorbenen beigesetzt werden soll, da die Angehörigen so die Möglichkeit haben, die Lage der Grabstelle zu wählen. In einigen Fällen ist es auch möglich, mehrere Urnen in einem Wahlgrab zu beisetzen. Dies kann eine gute Option für Familien sein, die ihre Angehörigen gemeinsam beisetzen lassen möchten, aber keine traditionelle Grabstelle teilen wollen. Urnenwahlgräber können denjenigen, die einen geliebten Menschen verloren haben, ein Gefühl der Kontrolle und des Seelenfriedens vermitteln.

Wiesengrab / Rasengrab

Bei einem Rasenurnengrab bzw. Wiesengrab wird eine Urne mit der Asche des Verstorbenen in einer Rasenfläche beigesetzt. Diese Art von Grab wird häufig verwendet, wenn keine nahen Verwandten mehr vorhanden sind oder wenn die noch lebenden Angehörigen nicht in der Lage sind, eine traditionelle Grabstätte angemessen zu pflegen. Der Hauptvorteil eines Rasenurnengrabs besteht darin, dass es keine Pflege durch die Hinterbliebenen erfordert; stattdessen ist die Friedhofsverwaltung für die Pflege der Wiesenfläche zuständig. Dennoch haben die Hinterbliebenen bei einem Wiesengrab eine konkrete Trauerstelle, an die sie treten können.

Anonymes Urnengrab

Bei einem anonymen Urnengrab handelt es sich meist auch um ein Wiesengrab. Hier wird allerdings auf den Einsatz einer Grabplatte verzichtet. Stattdessen gibt es keinerlei Hinweise an der Grabstelle selber, wer dort ruht. Der Friedhof selbst hat jedoch selbstverständlich Unterlagen darüber, wo, wer beerdigt wurde und seit wann das entsprechende Grab besteht.

Kolumbarium

Ein Kolumbarium ist ein Bauwerk, das für die Beisetzung von Urnen mit der Asche von Verstorbenen bestimmt ist. Das Wort „Kolumbarium“ kommt vom lateinischen Wort für „Taubenschlag“, und viele Kolumbarien ähneln tatsächlich einem Taubenschlag mit mehreren Fächern, in denen Urnen nebeneinanderstehen. Kolumbarien können im Innen- oder Außenbereich aufgestellt werden und sind häufig auf Friedhöfen oder in religiösen Gebäuden zu finden. Einer der Vorteile eines Kolumbariums gegenüber einer traditionellen Bestattung ist, dass es weniger Land benötigt und somit umweltfreundlicher ist. Darüber hinaus können Kolumbarien wunderschöne Kunstwerke sein, die den Verstorbenen einen würdigen Tribut zollen.

Waldgrab / Baumbestattung

Eine Naturbestattung findet normalerweise nicht auf einem Friedhof statt. Eine Ausnahme bilden Baumbestattungen, die manchmal von Friedhöfen angeboten werden. Die überwiegende Mehrheit der Naturbestattungen in Deutschland findet jedoch in einem Wald statt. Hier wird die Urne des Verstorbenen an einem ausgewählten Baum im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt, was dann als Baumbestattung bezeichnet wird. Die Urne ist oft biologisch abbaubar und die Idee ist, dass der Baum die Nährstoffe aus der Asche aufnimmt, dadurch gedeiht und der Verstorbene sozusagen in der Form des Baumes erhalten bleibt. Für viele Menschen ist dies eine sehr ansprechende Alternative zu einer traditionellen Bestattung, da es eine Möglichkeit bietet, auch nach dem Tod der Natur nahe zu sein. Darüber hinaus kann sie als eine nachhaltigere Option angesehen werden.

Die Seebestattung als Alternative

Der Ozean hat etwas unglaublich Friedliches an sich. Vielleicht ist es die Weite des Meeres oder die Tatsache, dass es endlos zu sein scheint. Oder vielleicht ist es die Art und Weise, wie die Sonne von den Wellen reflektiert wird und einen glitzernden Weg zum Horizont bahnt. Was auch immer der Grund ist, die Menschen fühlen sich seit Jahrhunderten vom Meer angezogen. Und für viele ist die Vorstellung, im Meer begraben zu werden, unglaublich reizvoll. Der Vorgang ist relativ einfach: Während einer der Zeremonien wird die Asche des Verstorbenen im Meer verstreut, wo sie wieder Teil des Ökosystems wird. Für viele Menschen ist dies eine natürlichere und umweltfreundlichere Alternative zu traditionellen Bestattungsmethoden. Außerdem ist es eine unglaublich bewegende Art, sich von einem geliebten Menschen zu verabschieden. Ganz gleich, ob Sie auf der Suche nach einer einzigartigen Bestattungsmöglichkeit sind oder sich einfach der Natur näher fühlen wollen, die Seebestattung könnte die richtige Wahl für Sie sein.

Voraussetzungen: Beisetzung im Urnengrab

Für viele Menschen ist der Gedanke, in einem Urnengrab beigesetzt zu werden, ein tröstlicher. So können sie ihren Angehörigen auch nach dem Tod nahe sein. Damit eine Person in einem Urnengrab beigesetzt werden kann, muss sie jedoch zuvor eingeäschert werden. Die Einäscherung findet in einem Krematorium statt, und die Asche des Verstorbenen wird nach der Einäscherung in einer Urne versiegelt. Die Urne oder auch Aschekapsel genannt wird dann zum Zeitpunkt der Beisetzung in das Urnengrab gegeben. Auf diese Weise können Angehörige und Freunde die Grabstätte besuchen und dem Verstorbenen die letzte Ehre erweisen. Außerdem ist so sichergestellt, dass der Verstorbene immer in der Nähe ist.

Grabstein und Grabplatten für Urnengräber

Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, wenn es um Grabsteine und Grabplatten geht. Sie können aus einer Vielzahl von Materialien wie Granit oder Marmor wählen. Sie können auch aus einer Reihe von Designs wählen, darunter einfache Gravuren oder kunstvolle Stein-Schnitzereien. Wie auch immer Sie sich entscheiden, besprechen Sie Ihre Möglichkeiten mit einem Steinmetz. Er kann Ihnen dabei helfen, einen Grabstein zu entwerfen, der das Leben und die Persönlichkeit Ihres geliebten Menschen perfekt widerspiegelt.

Darüber hinaus können große Grabplatten auch einen großen Teil des Grabs einnehmen, sodass die Pflege des Grabs erleichtert wird. Dies kann von unschätzbarem Wert sein, insbesondere wenn Sie weit entfernt von dem Friedhof leben, auf dem Ihr Angehöriger begraben ist.

Kosten für ein Urnengrab

Die Friedhofsgebühren sind für die Nutzung der Grabstätte zu entrichten, unabhängig davon, ob die Urne in einem Reihengrab oder in einem Wahlgrab beigesetzt werden soll. Die Gebühr besteht aus zwei Teilen: der Grabnutzungsgebühr und den Beisetzungskosten. Erstere ist für die Nutzung der Grabstätte während der „Ruhezeit“ zu entrichten Dies ist der Zeitraum zwischen der Beisetzung des Verstorbenen und der erneuten Nutzung der Grabstätte, die in der Regel zwanzig Jahre beträgt. Die Friedhofsgebühr wird für die Bereitstellung der Grabstätte erhoben, d. h. für das Öffnen und Schließen des Grabes sowie für das Einebnen und Auslegen mit Matten oder Grünpflanzen. Durch die Zahlung der Friedhofsgebühr wird sichergestellt, dass die Angehörigen Zugang zur Grabstätte haben und diese nutzen können.

Urnengrab gestalten

Leider ist der Tod etwas, mit dem sich jeder irgendwann auseinandersetzen muss. Er ist zwar eine schwierige und schmerzhafte Erfahrung, aber auch eine Gelegenheit, das Leben eines geliebten Menschen, der von uns gegangen ist, zu ehren. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist die Gestaltung eines schönen und dauerhaften Urnengrabes. Freie Plätze auf dem Grab können zum Beispiel mit einer schönen Grabbepflanzung ausgestattet werden, die leicht zu pflegen ist. Oft ist auch eine Grabeinfassung aus Stein eine Option. Diese sieht nicht nur schön aus, sondern erleichtert auch die Pflege der Grabstätte. Darüber hinaus ist es in der Regel möglich, einen klassischen Gedenkstein auf der Grabstätte aufzustellen, der an den Verstorbenen erinnert. Indem wir uns die Zeit nehmen, ein nachdenkliches und würdevolles Urnengrab zu gestalten, können wir die Verstorbenen würdigen und unseren Lieben helfen, zu heilen.

Bepflanzung eines Urnengrabs

Die Bepflanzung eines Urnengrabs kann ein einfacher und therapeutischer Prozess sein, aber auch etwas Komplizierteres, das man am besten Profis überlässt. Alles hängt davon ab, wie Sie sich den Platz vorstellen und wie viel Zeit Sie in die Pflege investieren wollen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, das Grab selbst zu bepflanzen, sollten Sie sich im Voraus überlegen, welche Art von Aussehen Sie anstreben. Möchten Sie einen pflegeleichten Bodendecker, oder sind Sie an etwas interessiert, das sich im Laufe der Jahreszeiten verändert? Immergrüne Bodendecker wie Efeu sind eine gute Wahl für diejenigen, die etwas wollen, das das ganze Jahr über hält, während laubabwerfende Pflanzen in den Frühlings- und Sommermonaten für einen Hauch von Farbe sorgen können. Auch Buchsbaum ist eine beliebte Wahl für Urnengräber, da er relativ pflegeleicht ist und ein gepflegtes Aussehen bietet. Achten Sie nur darauf, dass Sie Pflanzen wählen, die nicht zu aggressiv wachsen, da Sie nicht wollen, dass sie sich auf benachbarte Grabstätten ausbreiten. Mit ein wenig Planung und Pflege können Sie eine schöne und dauerhafte Gedenkstätte für Ihren geliebten Menschen schaffen.

Häufig gestellte Fragen / FAQ

Was gibt es für Urnengräber?

Die zwei typischen Urnengrabarten sind das Reihengrab und das Wahlgrab. Darüber hinaus gibt es aber auch noch das Wiesengrab oder die Baumbestattung.

Wie lange dürfen Urnengräber bleiben?

In Deutschland bleiben Urnengräber in der Regel 20 bis 25 Jahre bestehen. Wie lange ein Urnengrab im Einzelfall bestehen bleibt, hängt vom Friedhof und den getroffenen Vereinbarungen ab.

Wie bepflanze ich Urnengräber?

Ein Urnengrab können Sie ganz nach Ihren Vorlieben gestalten. Wenn Sie weiter entfernt wohnen, ist es ratsam Bepflanzung auszuwählen, die nicht viel Pflege benötigt. Bodendecker sind hierfür gut geeignet. Falls Sie das Grab allerdings intensiv pflegen wollen, sind auch andere Pflanzen wie beispielsweise Buchsbaum gut geeignet.

Wie teuer ist eine Urnenbegräbnis?

Ein üblichen Urnenbegräbnis bewegt sich in einem Bereich von ca. 2000 €. Selbstverständlich gibt es auch Urnenbestattungen, die deutlich teurer sind. Eine anonyme Seebestattung hingegen können Sie schon für um die 300 € veranstalten.